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Kurzbericht zur Gläubigerversammlung der IBEKA Immobilien
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Einzahlungen der Anleger in Höhe von | |
€ 117 Millionen |
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Kosten: | - € 64 Millionen (Provisionszahlungen AVB) |
Ergebnis: | € 0,0 |
Es bleibt festzuhalten, dass das Gesamtvermögen in Höhe von € 117 Millionen vollkommen aufgebraucht worden ist.
III. Aktuelles Vermögen der IBEKA AG
Konkrete Aktiva auf Seiten der IBEKA AG stellen zwei Immobilien in Delmenhorst dar, die jedoch keinen bedeutenden Wert aufweisen. Das Siemens - Gebäude und der Hotelturm hätten gemäß eines Gutachtens wohl noch einen Restwert von € 13,5 Millionen aufweisen sollen, allerdings hat der Insolvenzverwalter mitgeteilt, dass der Gutachter der noch vor Beginn des Insolvenzverfahrens das Gutachten erstellt hat, mitgeteilt hat, dass das Gutachten wohl ein Gefälligkeitsgutachten gewesen sei, welches auf ausdrücklichen Wunsch von Herrn K. erstellt worden sei und eine Vielzahl von vorhandenen Baumängeln und sonstigen Wertminderungsfaktoren großzügig übergangen wurden.
Der tatsächliche Verkehrswert wurde auf circa € 5 Millionen für das Siemens Gebäude beziffert. Am 04.04.2006 sind beide Gebäude zusammen, Siemens-Gebäude und Hotelturm, für insgesamt € 10,2 Millionen veräußert worden, allerdings ist der Käufergemeinschaft ein Rücktrittsrecht eingeräumt worden, da noch Bedenken wegen der Statik des Gebäudes bestehen.
Den dritten Immobilienvermögenswert stellt das Euro-Center dar. Dieses ist wohl zum 05.04.2006 für insgesamt € 5.275.000,00 verkauft worden. Abzüglich der Belastungen (Grundschulden etc.) ergibt sich ein aktuelles Immobilienvermögen in Höhe von € 9,68 Millionen.
Weitere noch offene Ansprüche aus § 236 Abs. 2 HGB sieht der Insolvenzverwalter in Höhe von € 31.412.596,00 die gegen die Anleger aus den Verträgen theoretisch geltend gemacht werden könnten. Zum Thema Nachschusspflicht wollte sich der Insolvenzverwalter allerdings in keine Richtung festlegen.
Des weiteren würden noch Schadensersatzansprüche gegen die seinerzeit tätigen Wirtschaftsprüfer und eine Rechtsanwaltskanzlei geprüft, die wohl umfassend für die IBEKA tätig war und ein Monatshonorar in Höhe von € 100.000,00 bezogen haben soll.
Abzüglich aller Kosten ist momentan mit Stand zum 05.04.2006 von einem Massebestand in Höhe von € 8,6 Millionen auszugehen.
Des weiteren wurde ein neuer Gläubigerausschuss bestehend aus fünf Mitgliedern gewählt, da zwei vorherige Mitglieder aus dem Gläubigerausschuss ausgeschieden sind.
IV. Weiterer Fortgang:
Der Insolvenzverwalter hat nochmals klargestellt, dass er im Sinne der Anleger versuchen wird, den größtmöglichen Erlös zu erzielen und vor allen Dingen versuchen will, dem Umfeld der Familie K. keine weiteren Vermögenswerte zukommen zu lassen. Diesbezügliche Schadensersatzansprüche hat er ausdrücklich offen gehalten.
Festzuhalten bleibt, dass nur noch ein geringer Anteil der ursprünglich investierten Gelder vorhanden ist und mit einer entsprechend geringen Quote für den einzelnen Anleger gerechnet werden muss.
Die Gläubigerversammlung der IBEKA AG wurde gegen circa 13:40 Uhr geschlossen.
Tobias Bernhard
Rechtsanwalt